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Das Stromnetz als Schlüssel zur Energiewende: Anschlussgesuche erreichen neuen Höchststand

Die gesteigerte Zahl an Anschlussgesuchen setzt ein deutliches Zeichen für den positiven Schwung in der Energiewende. Die EBL (Genossenschaft Elektra Baselland) verzeichnet einen signifikanten Anstieg an Anschlussgesuchen für Energieerzeugungsanlagen aus erneuerbaren Energien. Dies bringt sowohl viele Chancen als auch Herausforderungen für die nachhaltige Energieversorgung der Zukunft mit sich.

 

Die Anfragen für Netzanschlüsse steigen stetig an, die Tendenz ist ungebrochen. So wurden im Jahr 2023 bei der EBL insgesamt 2'884 Anfragen für Netzanschüsse gestellt, davon 1'370 für Energieerzeugungsanlagen wie Photovoltaikanlagen, 831 für E-Mobilität, 683 für Wärmepumpen. Im Vergleich dazu: im Jahre 2022 waren es insgesamt 1'551 und im Jahr 2021 882 Anfragen. Die üblichen rund 400 Anschlüsse pro Jahr durch Neubauten sind seit Jahren konstant und in diesen Zahlen nicht enthalten. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Bedeutung erneuerbarer Energien und innovativer Technologien für eine umweltfreundliche Zukunft.

 

Die EBL arbeitet kontinuierlich an der Optimierung ihrer Prozesse, um die gestiegene Zahl an Anschlussgesuchen zügig zu bearbeiten. Die Machbarkeitsprüfung, die aktuell bis zu drei Monate in Anspruch nehmen kann, wird durch stetige Verbesserungen effizienter gestaltet. "Eine bessere Datenlage durch die derzeit laufende Einführung von Smart Metern sowie die Einführung neuer Berechnungsprogramme werden dazu beitragen, diesen Zeitraum in absehbarer Zeit zu senken", so Norbert Bäckert, Leiter der Sparte Netz bei der EBL. Denn die Vision und der Auftrag der EBL geben den Wandel zur Nachhaltigkeit eindeutig als Geschäftsziel vor.

 

Mit der Zunahme von Photovoltaik-Anlagen wird in den Sommermonaten mehr Energie zur Verfügung stehen als bisher. Im Winter wird mit Photovoltaik wenig Energie erzeugt, Wärmepumpen verbrauchen dann jedoch zusätzlich Energie. Diese Diskrepanz in der Verfügbarkeit muss ausgeglichen werden. Die Zunahme an Anschlüssen und elektrischen Verbrauchern wie Wärmepumpen und Ladestationen für Elektromobilität wird ausserdem dazu führen, dass die EBL ihre Netze auch im Verteilnetzbereich signifikant verstärken muss. Diese Massnahmen werden zu erhöhten Investitionen und letztlich auch zu höheren Netztarifen führen.

Die EBL setzt dabei auf die verstärkte Steuerung von Energieflüssen. Das Netz wie auch die Ablesegeräte werden "smart", zusätzlich werden lokale Speichermöglichkeiten für überschüssige Energie erschlossen. Dazu werden neuste Technologien in die bestehende Netzinfrastruktur, die auf 40 Jahre Betrieb ausgelegt ist, integriert. Ein umfangreiches und anspruchsvolles Unterfangen. Doch die EBL bliebt ihren Grundsätzen Verantwortung, Vertrauen und Veränderung treu und betrachtet den Einsatz für eine sorgfältig geplante und den regionalen Gegebenheiten angepasste Energiewende als sinnvolle und nachhaltige Investition in die Zukunft.

 

Kontaktperson für Medienanfragen:
EBL (Genossenschaft Elektra Baselland)
Mühlemattstrasse 6, 4410 Liestal
Norbert Bäckert, Leiter Netz, Mitglied der Geschäftsleitung
M +41 79 555 46 57, norbert.baeckert@ebl.ch

Die EBL steht für eine sichere und klimafreundliche Energieversorgung 
Versorgungssicherheit und Dekarbonisierung des Energiesystems sind die Mission der privatrechtlichen und unabhängigen Unternehmung EBL. Als nachhaltig orientierte Genossenschaft setzen wir uns für eine ökologische Energiegewinnung ein und leisten damit unseren Beitrag zum Schutz unserer Umwelt. Vom Haushalt bis zur Industrie sind wir ein kompetenter Ansprechpartner in den Bereichen Produktion, Verteilung und Nutzung von klimafreundlichen Energien. www.ebl.ch

 


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