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123. Delegiertenversammlung der EBL in Lausen

Gestern fand in der Mehrzweckhalle Stutz in Lausen die allseits beliebte 123. Delegiertenversammlung der EBL (Genossenschaft Elektra Baselland) wieder als Event statt. 160 Delegierte behandelten die Jahresgeschäfte und konnten von einem guten Geschäftsjahr 2021 mit einem höheren Umsatz von + 3.7% (MCHF 268.6) und einem EBITDA von + 0.3% (MCHF 58.9) Kenntnis nehmen. Die Veranstaltung stand unter den Hauptthemen Versorgungssicherheit und bezahlbare, klimafreundliche Energieversorgung statt.

Berichtsjahr 2021
Verwaltungsratspräsident Martin Thommen begrüsste die Delegierten sowie die Gäste und konnte wiederum über eine erfolgreiche EBL berichten, die sich in einem komplexen Marktumfeld 2021 behaupten konnte. In seiner Eröffnungsansprache drückte er sein Bedauern und Mitgefühl über die geopolitische Lage Europa’s und den Folgen des Ukraine-Konflikts aus. Verschiedenste Faktoren, wie das Hochfahren der Industrien nach Covid sowie der russische Angriffskrieg, führten über die letzten Monaten zu einem drei- bis fünffachen Energiepreisanstieg. Zunehmend beschäftigt aber auch die Frage, wie kann der zukünftige Strombedarf überhaupt gedeckt werden?
In seinen Ausführungen erklärt Martin Thommen, wie die EBL weiterhin einen wichtigen Beitrag zur finanzierbaren Versorgungssicherheit und Klimaneutralität leisten wird und dass die strategische Fokussierung auf das Thema Energie unter anderem auch zum Entscheid führte, den Ausstieg aus dem Telecom-Geschäft zu prüfen.

Tobias Andrist, CEO der EBL, nannte als die zwei obersten Ziele, die Versorgungsicherheit und eine bezahlbare, klimafreundliche Energieversorgung.
Diese Ziele stehen nicht erst seit 2021 an erster Stelle, sondern bereits seit vielen Jahren. Die EBL blickte im Jahr 2021 punkto Versorgungssicherheit auf sehr gute Resultate zurück. Die Versorgungsicherheit unserer Kunden, lag mit 8.9 Minuten Unterbruch weit umter dem Schweizer Durchschnitt von rund 20 Minuten. Das Investitionsvolumen in die Versorgungssicherheit lag bei rund MCHF 27 für die Instandshaltung bestehender Anlagen der Sparten Netz, Telecom und Wärme.
Die Anstrengen im Bereich der klimafreundlichen Energieversorgung umfassten 2021 eine Vielzahl an Projekten und Initiativen in den Kernbereichen Wärmeversorgung, erneuerbare Stromproduktion sowie erneuerbare Energielieferungen / Innovationen.

Um nur einige Highlights zu nennen: die Fertigstellung der Fernwärmezentrale Liestal mit einem erneuerbaren Energieanteil, der von unter 50% auf über 90% gesteigert werden konnte. Der Startschuss für den Ausbau des Fernwärmeversorgungsnetzes Frenkendorfs sowie des Wärmeverbundes Worblental bei der Stadt Bern.
Im Bereich erneuerbare Stromproduktion - die Inbetriebnahme des Kleinwasserkraftwerks Obermatt bei Zwingen mit neu 600 kW (alt 360kw) Leistung sowie der Kauf mit gemeinsamen Finanzierungspartnern von 2 Windturbinen mit einer Leistung von Total 6.75 MW in Deutschland.
In der Disziplin erneuerbare Energielieferungen und Innovationen konnte die EBL sich am Batterie-Startup Libattion AG beteiligen, welches aus alten Batteriezellen neue Batteriesysteme baut. Insgesamt hatte die EBL 2021 rund MCHF 44 in den Ausbau von neuen klimafreundlichen Energieproduktionsanlagen investiert.
Vor dem geopolitischen Hintergrund und der zukünftigen Strombedarfslage muss klar festgehalten werden, dass die EBL ihrem Grundsatz des vorausschauenden Handelns nach wie vor mutig, engagiert, unternehmerisch und ambitioniert in die Versorgungssicherheit sowie in eine bezahlbare Energieversorgung investieren wird. Dabei wird sich die EBL aber a priori keine Technologieverbote auferlegen und alle Handlungsoptionen prüfen bzw. verfolgen wie z. B. das Tiefengeothermieprojekt der EBL bzw. der Geoenergie Suisse AG im Kanton Jura.

CFO Alain Jourdan präsentierte den Delegierten das Jahresergebnis eines kerngesunden Unternehmens. Der konsolidierte Umsatz der EBL Gruppe von 268.6 MCHF liegt über dem Vorjahr (258.9 MCHF). Der EBITDA konnte um 0.3% auf 58.9 MCHF gesteigert werden. Das sehr erfreuli-che Jahresergebnis 2021 hat zur Folge, dass die Eigenkapitalquote von 70.4% auf 71.7% weiter erhöht werden konnte, während die EBL mit einem Entschuldungsfaktor von 1.2 (Nettoschulden / EBITDA) eine sehr tiefe Verschuldung aufweist. Alle Geschäftsfelder – Netz, Strom, Wärme und Telekommunikation haben zu diesem guten Ergebnis geführt.

Nach 12 Jahren im Verwaltungsrat der EBL trat Heiner Oberer an dieser Versammlung auf eigenen Wunsch zurück. Sein grosses Engagement für die EBL wurde von Martin Thommen gewürdigt. Dem Antrag, vorerst keinen Ersatz-Verwaltungsrat zu stellen wurde von den Delegierten angenommen.

Kontaktpersonen für Medienanfragen: 
EBL (Genossenschaft Elektra Baselland)
Tobias Andrist, CEO, T 079 674 58 17, F 061 926 14 70, tobias.andrist@ebl.ch


Die EBL steht für Strom, Wärme und Telekommunikation

Strom, Wärme und Telekommunikation sind die Kerngeschäfte der privatrechtlichen und unabhän-gigen Unternehmung EBL. Wir setzen uns für eine ökologische Energiegewinnung ein und leisten damit unseren Beitrag zum nachhaltigen Schutz unserer Umwelt. Vom Haushalt bis zur Industrie sind wir ein kompetenter Ansprechpartner im Bereich der intelligenten Wärmeerzeugung und -verteilung sowie ein führender Anbieter für überregionale Telekommunikationsdienstleistungen.


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