Zurück

EBL steigert Ergebnis trotz Corona-Krise

Der Konzernumsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 12.7% auf MCHF 258.9, wovon MCHF 22.8 des Umsatzwachstums auf die Akquisition des deutschen Stromvertreibers BayWa Oekoenergie GmbH zurückzuführen sind. Die EBITDA-Marge reduzierte sich aufgrund höherer Strombeschaffungskosten in der Schweiz, was teilweise durch die Auflösung von Rückstellungen kompensiert werden konnte. Der Reingewinn nach Minderheiten konnte um 4.3% gegenüber dem Vorjahr auf 24.1 MCHF gesteigert werden – ein neuer Gewinnrekord für EBL.

Solides Ergebnis trotz grossen Herausforderungen
Die Eigenkapitalquote senkte sich aufgrund des durch höhere Investitionen ausgelösten Finanzierungsbedarfs von 72.6% auf 70.4%. Die Umsatzsteigerung von insgesamt MCHF 29.1 ist auf das Wachstum der Bereiche Stromvertrieb (+35.3%), Wärme (+1.9 %) und Netz (+2.8%) im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen. Die Umsätze aus dem Telecomnetz reduzierten sich aufgrund von Kundenverlusten um 3.9%. Als Folge von Tarifanpassungen und tieferen Marktpreisen beim Solarthermie-Kraftwerk Tubo Sol PE2 verzeichnete der Bereich Stromproduktion einen Umsatzrückgang von 8.9%.
Der Rückgang der relativen Bruttogewinnmarge um 8% ist insbesondere auf höhere Strombeschaffungskosten in der Schweiz, welche nicht an die Endkunden weitergegeben wurden, zurückzuführen. Der EBITDA liegt um MCHF 3.6 (-5.8%) unter dem Vorjahr. Mit einer sehr hohen Eigenkapitalquote, einer tiefen Nettoverschuldung sowie einem Fedafin-Rating von A+ ist die EBL ein krisenresistentes, gesundes Unternehmen.

Zukunftsprojekte für die Nachhaltigkeit
Auch im 2020 konnten mehrere Grossinvestitionen in die Nachhaltigkeit getätigt werden. Die EBL hat insgesamt MCHF 65.7 investiert und setzt damit ihre nachhaltige Ausrichtung konsequent fort. Dabei wurden Investitionen von MCHF 20.0 in die Wärmenetze, MCHF 20.2 in die Stromnetze und MCHF 8.4 in die Telekomnetze getätigt. Im Bereich Stromproduktion wurden im In- und Ausland MCHF 7.3 unter anderem in bestehende und neue Sonnen- sowie Windkraftwerke sowie in den Neubau des Wasserkraftwerkes Zwingen investiert.
Neben diesen getätigten Investitionen wurden zukunftsweisende Projekte vorangetrieben. So konnten im 2020 die Realisierung des Grosswärmeverbundes Liestal und der Bau des Grosswärmeverbundes Worblental bei Bern beschlossen und umgesetzt bzw. angegangen werden. In Spanien hat sich EBL ein 500 MW Photovoltaik Entwicklungsportfolio gesichert. Zudem wurde der Umsetzungsentscheid des Investitionsgefässes EBL X-Invest gefällt, an welchem sich ab 2021 Institutionelle Anleger beteiligen und mit EBL in erneuerbare Energieproduktionen und die Energiewende investieren können.

EBL wandelt sich in einem herausfordernden Jahr und hat Schwung für die Zukunft
Das Jahr 2020 war ein besonderes Jahr mit vielen Herausforderungen und Veränderungen. Die COVID-19 Krise hat auch bei der EBL Spuren hinterlassen, wenn dessen Einfluss auf das Ergebnis insgesamt überschaubar war. Die traditionelle Arbeitsweise wurde durch Homeoffice ersetzt, was zu einem wahrnehmbaren Kulturwandel führte. Dennoch konnten die systemkritischen Leistungen wie Strom-, Wärme- und insbesondere Telekommunikationsversorgung ohne nennenswerte Störungen erbracht werden.
Im Verwaltungsrat hat der ehemalige Verwaltungsratspräsident Erich Geiser das Zepter an seinen Nachfolger Martin Thommen übergeben und in der Geschäftsleitung hat Yves Grebenarov die Leitung der Sparte Stromproduktion übernommen. Anfangs 2021 konnte die Leitung der Sparte Strom in der Geschäftsleitung mit Susanne Obert aus eigenen Reihen wieder besetzt werden.

Kennzahlen EBL Gruppe

In Mio. CHF 2019 2020 Veränderung
Umsatz 229.8 258.9 +12.7%
Personalaufwand 35.0 36.2 +3.4%
EBITDA 62.3 58.7 -5.8%
EBIT 15.2 27.1 +78.3%
Ergebnis nach
Minderheiten
23.1 24.1 +4.3%
Investitionen 42.9 65.7 +53.1%
Mitarbeitende
(Vollzeitstellen)
317.7 316.4 -0.4%
       
Eigenkapitalquote 72.6% 70.4% -3.0%
Entschuldungsfaktor (Nettoschulden/EBITDA) 0.6 0.9 +50%

 

Kontaktperson für Medienanfragen:

EBL (Genossenschaft Elektra Baselland)
Mühlemattstrasse 6, 4410 Liestal

Tobias Andrist, CEO
T (Zentrale) 0800 325 000, M 079 674 58 17, tobias.andrist@ebl.ch

Alain Jourdan, CFO, Stv. CEO
T (Zentrale) 0800 325 000, alain.jourdan@ebl.ch



Die EBL steht für Strom, Wärme und Telekommunikation

Strom, Wärme und Telekommunikation sind die Kerngeschäfte der privatrechtlichen und unabhängigen Genossenschaft EBL. Sie setzt sich für eine ökologische Energiegewinnung ein und leistet damit ihren Beitrag zum nachhaltigen Schutz der Umwelt. Vom Haushalt bis zur Industrie verfügt die EBL über kompetente Ansprechpersonen im Bereich der intelligenten Wärmeerzeugung und -verteilung. Die EBL ist zudem ein führender Anbieter für überregionale Telekommunikationsdienstleistungen.


Zurück