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Localnet und EBL spannen zusammen

In Zollikofen entsteht ein neuer Wärmeverbund. Das Projekt wurde von der Burgdorfer Energieversorgerin Localnet AG längst gestartet, die Planung ist weit fortgeschritten und erste Wärmelieferverträge mit Kunden sind abgeschlossen. Um Synergien nutzen zu können, kommt nun die Baselbieter Firma EBL mit ins Boot. Unter der gemeinsam neu gegründeten Firma «Wärmeverbund Zollikofen AG» wird das Projekt weiterentwickelt und realisiert.

Bild neue Wärmezentrale

Die Interessensgemeinschaft «Wärmeverbund Unterzollikofen», bestehend aus der Einwohnergemeinde Zollikofen und diversen Liegenschaftseigentümern, hatte sich im Herbst 2019 entschieden, die Projektentwicklung des Wärmeverbund Zollikofen der Localnet AG in Burgdorf zu übertragen. Nach diesem Entscheid ist viel passiert und die Localnet AG hat mit den potenziellen Kunden in Zollikofen Kontakt aufgenommen, erste Verträge abgeschlossen und die Planung der Zentrale neben dem Werkhof im Gebiet der Lättere sowie die Planung der Wärmeleitungen vorangetrieben.

Um den Anteil an erneuerbarer Energie weiter zu erhöhen und Synergien nutzen zu können, haben sich die EBL (Genossenschaft Elektra Baselland) und die Localnet AG nun dazu entschieden, das Projekt gemeinsam weiter zu realisieren. Zusammen haben sie die neue Firma «Wärmeverbund Zollikofen AG» ins Leben gerufen. Mit einem Aktienanteil von 51% hält dabei die Localnet AG die Mehrheit und wird weiterhin federführend in der Kundenbetreuung und der Projektleitung bleiben. «Für die Kunden gibt es dank diesem Zusammenschluss den Vorteil, dass wir für den gleichen Preis noch mehr erneuerbare Energie werden liefern können.», so Urs Gnehm, CEO der Localnet AG. «Alles andere, ausser vielleicht einem neuen Logo auf dem Vertrag, bleibt aber für die Kunden unverändert.", so Gnehm weiter.

Die EBL mit ihren rund 350 Mitarbeitenden und einem Umsatz von ca. 250 Millionen Franken ist gut drei Mal so gross wie die Localnet AG und im Bereich Wärme sehr erfahren. Sie konnte bereits viele Wärmeverbünde realisieren und die Pipeline für neue Projekte ist gut gefüllt. Auch das Emmental oder die Agglomeration Bern sind für die EBL nicht unbekannt. So wurde beispielsweise der Wärmeverbund in Langnau im Emmental von den Baselbietern realisiert und der Wärmeverbund Worblental, gleich neben Zollikofen, ist in der Realisierungsphase. Gerade dieser Verbund bei der ARA Worblental, bei dem Wärme aus dem gereinigten Abwasser gewonnen werden soll, wird helfen, den Anteil an erneuerbarer Energie in Zollikofen zu erhöhen. Es ist geplant, die beiden Verbünde mit einer Wärmeleitung zu verbinden. Vor allem in den Sommermonaten kann so die überschüssige Wärme aus Worblental nach Zollikofen transportiert werden.

Auch der CEO der EBL, Tobias Andrist, sieht viele Vorteile in der Zusammenarbeit: «Nebst den Kundenvorteilen ist auch der Know-How Austausch sehr befruchtend. Beide Firmen können gegenseitig von den Erfahrungen profitieren und es ist spannend und teilweise auch beruhigend zu sehen, dass die Herausforderungen und die Lösungen bei den Projekten meist sehr ähnlich sind.»

Für die Wärmeleitungen in Zollikofen liegt in der Zwischenzeit die Baubewilligung vor. Das Bewilligungsverfahren für die Zentrale neben dem neuen Werkhof läuft. Der Bau und die Inbetriebnahme des Wärmeverbundes sind geplant und die ersten Kunden werden voraussichtlich ab Herbst 2021 mit erneuerbarer Wärme aus der Wärmeverbund Zollikofen AG beliefert werden.

Für Fragen im Zusammenhang mit der Gründung der Wärmeverbund Zollikofen AG stehen folgende Personen zur Verfügung.

Kontaktperson Localnet:

Localnet AG
Urs Gnehm, CEO 
T 034 420 00 20, urs.gnehm@localnet.ch

Kontaktperson EBL:

EBL (Genossenschaft Elektra Baselland)
Tobias Andrist, CEO
T 061 926 14 70tobias.andrist@ebl.ch



Die EBL steht für Strom, Wärme und Telekommunikation

Strom, Wärme und Telekommunikation sind die Kerngeschäfte der privatrechtlichen und unabhängigen Genossenschaft EBL. Sie setzt sich für eine ökologische Energiegewinnung ein und leistet damit ihren Beitrag zum nachhaltigen Schutz der Umwelt. Vom Haushalt bis zur Industrie verfügt die EBL über kompetente Ansprechpersonen im Bereich der intelligenten Wärmeerzeugung und -verteilung. Die EBL ist zudem ein führender Anbieter für überregionale Telekommunikationsdienstleistungen.

 


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